Prominente Besucher bei IAV: Anfang März kam der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich ins Entwicklungszentrum Stollberg, um sich über aktuelle Technologien für das automatisierte bzw. autonome Fahren zu informieren. Wenige Tage später besuchte sein niedersächsischer Amtskollege Stephan Weil den IAV-Standort in Gifhorn. Bei dieser Gelegenheit demonstrierten ihm IAV-Mitarbeiter Lösungen für die digitale Mobilität der Zukunft.

Mit seinen 3.500 Beschäftigten ist IAV der größte Arbeitgeber im Landkreis Gifhorn und ein Innovationstreiber im Autoland Niedersachsen. Davon konnte sich Weil bei seinem Besuch am 13. März selbst ein Bild machen: IAV-Experten demonstrierten ihm das Cloud Car, einen umgerüsteten Seat Cupra, der direkt mit dem Fahrer und anderen Verkehrsteilnehmern im Umfeld kommunizieren kann. Der Ministerpräsident konnte die Funktionen live testen und den Wagen vom Beifahrersitz aus per iPad steuern. Außerdem präsentierte IAV ihm ein weiteres Fahrzeug, das als digitaler Marktplatz dienen kann: An einem fiktiven Beispiel ließ sich Weil zeigen, wie das Auto gespeicherte Einkaufslisten bei seiner Routenplanung berücksichtigt und Transaktionen abwickelt. Die beiden Demonstratoren hatten bereits auf der CES 2017 in Las Vegas für großes Aufsehen gesorgt.

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Stephan Weil im Cloud Car
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Stanislaw Tillich (2. v. l.) mit Matthias Kratzsch, Dr. Andreas Singer und Michael Schubert (v. l.) am Allrad-Prüfstand

Virtuelle Entwicklung mit der Datenbrille

Auch das Thema Engineering 4.0 spielte bei dem Besuch eine Rolle: Per Datenbrille konnte Weil in einen digitalen Raum eintauchen und in einer virtuellen Entwicklungsumgebung mitarbeiten. Der Ministerpräsident zeigte sich von den Entwicklungen bei IAV beeindruckt und war begeistert, dass derart innovative Zukunftsthemen vorangetrieben werden. „Ich bin froh, dass es IAV in Niedersachsen gibt“, so Weil. „IAV ist ein erfolgreiches Unternehmen in unserer Region, das zukunftsfähige Arbeitsplätze bietet.“

Die neuesten Entwicklungen rund um die Digitalisierung und das automatisierte Fahren standen beim Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich im Mittelpunkt – Themen, die IAV seit vielen Jahren vorantreibt und bei denen das Unternehmen mit seiner Expertise zu den wichtigsten Ansprechpartnern in der Branche zählt. Im Entwicklungszentrum Stollberg präsentierte IAV einen e-Golf, der mit den neuesten Technologien für das automatisierte Fahren ausgestattet ist, sowie einen Allrad-Prüfstand, auf dem rein elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Zweirad- oder Allradantrieb untersucht werden können. Im Anschluss diskutierte Tillich mit IAV-Führungskräften die Frage „Entwicklungsperspektiven – wie kann Politik unterstützen?“.