#IAV40
Cape to Cape für Big Data
21 Tage und 16 Stunden brauchte der VW Touareg für die rund 18.000 Kilometer vom Nordkap in Norwegen nach Südafrika. Auf der „Cape to Cape“-Challenge sollte untersucht werden, wie viele Daten ein vernetztes Auto erfassen kann. Dazu wurde es mit Sensoren, Radar und Messgeräten ausgestattet und konnte so mehrere tausend Messdaten pro Sekunde liefern.
Rennfahrer und Rekordjäger Rainer Zietlow fuhr den VW Touareg abwechselnd mit zwei Beifahrern. Der IT-Anbieter HP und IAV statteten das Fahrzeug mit Messgeräten aus, IAV brachte Erfahrungen in den Bereichen Bordelektronik und Fahrzeugsensorik ein.
Insgesamt ergab die Fahrt 1,6 Milliarden Datenbankzeilen, zuzüglich der Bilddateien der Dashboard-Kamera sowie weiteren Inputs wie Verkehrsinformationen und Wetterdaten.
Datenflut im Sekundentakt
In einer Sekunde produzierte der Touareg mehrere tausende Messdaten. Die Fahrwerkssensoren lieferten die meisten Daten, sie feuerten mit 1000/s pro Sensor.
Es war eine enorme Herausforderung für die Board-IT, die riesigen Datenmengen in Echtzeit in die Cloud zu übertragen. Erschwerend hinzu kam, dass die Internetabdeckung nicht in jeder Gegend stabil war. Vor allem, als extremen Bedingungen während der Fahrt auftraten, erzeugte das das Auto mehr Daten, als sie die Cloud aufnehmen konnte.
Insgesamt lieferte der technisch voll ausgestattete Touareg eine große Menge an aufschlussreichen Sensordaten – wichtige Informationen für die weitere Entwicklung intelligenter vernetzter Fahrzeuge und Anwendungen von verbesserter Verkehrssteuerung bis zum autonomen Fahren.