Autonomes Fahren: Erfolgsfaktor Sensoren

15.10.2019  — 

Berlin. Sensoren spielen eine Schlüsselrolle auf dem Weg zum autonomen Fahren. Die Auswahl und Kombination ist aber je nach Fahrzeugdesign und Anwendungsfall unterschiedlich – und muss bereits in der Konzeptphase definiert werden. Hierbei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Nicht nur die Effizienz oder Qualität der endgültigen Fahrfunktion und die Sicherheitsaspekte sind relevant. Auch die Preise der Komponenten und die Einschränkungen bei der Fahrzeugintegration beeinflussen die Auswahl des Sensorsatzes für ein bestimmtes autonomes Fahrzeugkonzept und seine vorgesehenen Anwendungsfälle.

IAV präsentiert auf der eMove360° Europe (15. bis 17. Oktober in München) simulationsbasierte Methoden, mit denen Sensortypen und -kombinationen für autonome Fahrzeuge bewertet und definiert werden können. Antoine Frot, Fachreferent Simulation & Validation bei IAV, wird unter dem Titel „Sensor set definition in the concept phase“ dazu auf der begleitenden Konferenz einen Vortrag halten und darlegen, wie die von IAV entwickelten Methoden dabei unterstützen, die Sensoren frühzeitig im Entwicklungsprozess zu validieren – das spart Kosten und verkürzt die Markteinführungszeit.

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Der Ansatz: In einem ersten Schritt werden Funktionsdesign und funktionale Sicherheit analysiert und Anforderungen an die Umfelderfassung gestellt. Die anschließende Validierung kann dank eines hohen Automatisierungsgrades und des Einsatzes von Cloud Computing jedes Designkonzept in kurzer Zeit anhand zahlreicher Szenarien bewerten und so nach mehreren Iterationen einen optimalen Sensorsatz ermitteln.

Ergänzend präsentiert IAV am Messestand (Halle A6 – Stand 109) mit dem Thema „Simulation-based validation of AD systems“ ein 3D-Simulationstool zur Validierung eines Systems für das automatisierte Fahren, das IAV unter anderem bereits im Projekt HEAT erfolgreich einsetzt.