Den Antrieb neu denken

05.12.2017  — 

Berlin. Am 30. November und 1. Dezember fand in Berlin das erste IAV-Antriebsstrangsymposium statt. Auf dem Programm standen Vorträge von Experten aus Politik, Wissenschaft und Industrie, die sich vor allem mit grundsätzlichen Zukunftsfragen der Antriebsstrangentwicklung beschäftigten. Zudem konnten sich die rund 150 Teilnehmer aus neun Ländern in persönlichen Diskussionen intensiv über neue Herausforderungen und Lösungsansätze austauschen.

Der Blick aufs große Ganze statt auf Detailfragen: So könnte man die Idee hinter dem neuen IAV-Antriebsstrangsymposium auf den Punkt bringen. „Wir müssen die Auslegung des Antriebsstranges völlig neu denken“, sagt Tagungsleiter Matthias Kratzsch, Bereichsleiter Development Powertrain bei IAV. „Eine andere Herangehensweise ist im Zeitalter von Hybridisierung und E-Mobilität auch gar nicht mehr möglich, wenn wir zu optimalen Lösungen kommen wollen.“ So lässt sich beispielsweise die Entwicklung von Verbrennungsmotor, E-Maschine und Getriebe nicht mehr unabhängig voneinander betrachten – stattdessen sind Kombinationen gefragt, die teilweise zu völlig neuen Entwicklungsrichtungen führen.

Strategischer Weitblick ist bei der Antriebsstrangentwicklung so wichtig wie nie zuvor. Darum waren die meisten Teilnehmer des Symposiums Führungskräfte von Automobilherstellern und -zulieferern, die viele Jahre in die Zukunft denken müssen, um die Weichen in der Antriebsstrangentwicklung in einem höchst komplexen Umfeld richtig zu stellen.

Die Randbedingungen für die Antriebsstrangentwickler werden von der Politik gesetzt. Folgerichtig startete die Veranstaltung mit Keynotes zu den Anforderungen, die Politik, Umwelt und Gesellschaft an die Automobilindustrie stellen. Direkt im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion, bei der die Redner Prof. Anders Levermann (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Thorsten Herdan (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Martin Schmied (Umweltbundesamt) und Stephan Stollenwerk (innogy) gemeinsam mit Kurt Blumenröder (Sprecher der IAV-Geschäftsführung) über die Konsequenzen für die Antriebsstrangentwicklung sprachen.

Sehen Sie hier einen Mitschnitt von der Podiumsdiskussion.

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Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Kurt Blumenröder (IAV), Stephan Stollenwerk (innogy), Martin Schmied (Umweltbundesamt), Thorsten Herdan (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Prof.Anders Levermann (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Moderation: Johannes Winterhagen

Weitere Schwerpunkte des Symposiums waren das Gesamtsystem und der Entwicklungsprozess. Hochkarätige Referenten von großen Automobilherstellern und -zulieferern sowie aus Wissenschaft und Politik gaben den Teilnehmern exklusive Einblicke in aktuelle Entwicklungen. Der Beirat aus Top-Experten garantierte die inhaltliche Exzellenz der Vorträge. Neben Vorträgen erwarteten die Teilnehmer im Berliner „ewerk“ auch sechs Themencafés, in denen sie in kleiner Runde untereinander und mit Experten intensiv ins Gespräch kommen konnten.

Weitere Informationen: www.iav.com/termine

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