Der Weg zur CO2-neutralen Mobilität 2050

16.05.2019  — 

IAV auf dem Wiener Motorensymposium 2019. Die Mobilität muss einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten: Im Jahr 2050 soll sie CO2-neutral sein. Technisch ist das eine große Herausforderung – für die es aber Lösungsansätze gibt. Welche Technologien einen Beitrag zur Erreichung dieses ambitionierten Zieles leisten, zeigt IAV auf dem diesjährigen Wiener Motorensymposium vom 15. bis 17. Mai.

Einen Überblick über die verschiedenen Antriebsalternativen sowie deren spezifische Vor- und Nachteile gibt Matthias Kratzsch, Geschäftsführer Technik von IAV, in seinem Vortrag „Der Weg zur CO2-neutralen Mobilität 2050“ in Wien. Neben batterieelektrischen und Brennstoffzellenfahrzeugen behandelt er auch die Kombination von Verbrennungsmotoren und synthetischen Power-to-X-Kraftstoffen (PtX). Um einen fairen Vergleich der unterschiedlichen Konzepte zu ermöglichen, werden die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus (LCA, Life Cycle Assessment) herangezogen und kundenrelevante Bewertungsgrößen wie Fahrzeugkosten (TCO, Total Cost of Ownership) zugrunde gelegt.

Viele Zusammenhänge wurden mit Hilfe der IAV-Mobilitätssynthese abgeleitet. Dieses Tool kann ganze Mobilitäts-Wirkketten mit ihren jeweiligen Sensitivitäten erfassen und daraus unterschiedliche Szenarien erzeugen sowie objektiv vergleichen – wobei auch Infrastruktur und Kundenpräferenzen mit einbezogen werden. „Um einen fundierten Blick in die Zukunft werfen zu können, müssen wir all diese Einflüsse mit ihren Trends und Rückwirkungen berücksichtigen. Genau dafür hat IAV die Mobilitätssynthese entwickelt“, sagt Kratzsch. „Zentrales Element ist dabei immer der Kunde, der sein Mobilitätskonzept innerhalb der verfügbaren Antriebe und Kraftstoffe bzw. Energieträger auswählt. Für seine Fahrstrecken entscheidet er, womit er vorzugweise mobil ist.“

Am IAV-Stand in Wien können die Besucher den Weg zur CO2-neutralen Mobilität von heute bis zum Jahr 2050 selbst erleben: Dort erwartet sie ein Zeitstrahl, der die technologische Entwicklung, entsprechende IAV-Lösungen sowie die Anforderungen aufzeigt, die der Markt in Zukunft voraussichtlich stellen wird. Eigene Ideen sind willkommen: Die Besucher sind eingeladen, den Zeitstrahl aktiv mitzugestalten.

Einen Blick in die nähere Zukunft erlaubt das Exponat „Powertrain 2025“ auf dem IAV-Stand in Wien, das mithilfe einer AR-Anwendung erlebbar gemacht wird. Weitere Exponate sind die neuartige Hochvoltbatterie EMBATT und der IAV-Elektrolyseur. Zu beiden Themen sind auf dem IAV-Stand auch Präsentationen zu sehen – ebenso wie zur IAV-Mobilitätssynthese, Powertrain 2025, KI-gestütztem Engineering, Life Cycle Assessment, dem IAV E-Drive, zu einem Diesel-Hybridmotor mit ultra-niedrigen NOx-Emissionen sowie weiteren Zukunftstechnologien für Verbrennungsmotoren, die bei IAV entwickelt werden.

An zwei weiteren Vorträgen in Wien sind ebenfalls IAV-Mitarbeiter beteiligt: „Reduzierung von NOₓ-Emissionen im realen Stadt- und Autobahnfahrbetrieb mit optimiertem Dieselantrieb“ (Dr.-Ing. F. Bunar, Dipl.-Ing. J. Spitta, Dipl.-Ing. O. Friedrichs, A. Kuhrt M.Eng., Dr.-Ing. M. Brauer) und „DME/OME₁ – Nachhaltige Kraftstoffe für den selbstzündenden Verbrennungsmotor für Pkw und Nutzfahrzeuganwendungen“ (Dipl.-Ing. M. Pannwitz, Dipl.-Ing. G. Lautrich, Dipl.-Ing. T. Tietze).

Über IAV:

IAV ist mit mehr als 7500 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie. Das Unternehmen entwickelt seit 35 Jahren innovative Konzepte und Technologien für zukünftige Fahrzeuge und setzte 2018 mehr als 900 Millionen Euro um. Zu den Kunden zählen weltweit alle namhaften Automobilhersteller und Zulieferer. Neben Fahrzeug- und Antriebsentwicklung ist IAV bereits frühzeitig in die Elektromobilität und das autonome Fahren eingestiegen und ist heute einer der führenden Entwicklungsdienstleister auf diesen Gebieten. Neben den Entwicklungszentren in Berlin, Gifhorn und Chemnitz/Stollberg verfügt IAV über weitere Standorte u.a. in München, Sindelfingen und Ingolstadt sowie in Europa, Asien als auch in Nord- und Südamerika.

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