„Vernetzte Intelligente Systeme“

IAV und Hochschule Mittweida bieten Masterstudiengang für Ingenieure der Zukunft

02.06.2021  — 

Die Fakultät Ingenieurwissenschaften der traditionsreichen Hochschule Mittweida und der Engineering-Spezialist IAV haben in Zusammenarbeit die Vertiefung „Vernetzte Intelligente Systeme / Automotive Software Engineering“ im Masterstudiengang „Elektrotechnik-Automation“ entwickelt. Der Inhalt: zentrale Zukunftsthemen der Mobilität von morgen.

transformation in der automobilindustrie
All eyes on: vernetztes und automatisiertes Fahren

Neben der Entwicklung nachhaltiger und leistungsstarker Antriebsarten ist das vernetzte und automatisierte Fahren eines der größten Innovationsthemen der Fahrzeugentwicklung. Damit die Autos der Zukunft gleichzeitig autonom, sicher, komfortabel und umweltschonend werden, müssen ihre Systeme vor allem eines können: riesige Mengen von Daten erfassen und verarbeiten.
Genau dafür braucht es immer mehr speziell aus- und weitergebildete Ingenieure, die neuartiges Fachwissen über künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Software-Entwicklung für eingebettete Systeme im Gepäck haben.

Spezialisiertes Fachwissen? Immer her damit!

Aus diesem Grund finanziert IAV eine Stiftungsprofessur für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Mit Prof. Dr. Falk Langer (Teamleiter bei IAV im Fachbereich Architecture and Integration) und Prof. Dr. Daniel Kriesten (IAV-Projektleiter für Hard- und Software/Security) bekommen die Studierenden des neuen Masterstudiengangs zwei Automotive-Software-Experten an die Hand, die sie in Sachen „Methoden und Technologien“ sowie „Connectivity & Services“ praxisnah fit machen. Der Studiengang kann in Vollzeit oder berufsbegleitend durchgeführt werden. Wer bereits ein Technologie-Grundstudium in der Tasche hat, absolviert die Theorie an zwei Wochentagen in Mittweida und nutzt die Forschungs- und Entwicklungsmodule, um Beispiele aus seinem realen Berufsalltag wissenschaftlich zu bearbeiten.

Forschung trifft Praxis – und umgekehrt

15 Studierende starteten in der ersten Runde des Masterstudiengangs „Elektrotechnik-Automation“ mit der Vertiefung „Vernetzte Intelligente Systeme / Automotive Software Engineering“. Unter ihnen auch  Mitarbeiter von IAV.

Was sie an dem Masterstudiengang besonders gut finden und worauf sie sich im zweiten Semester freuen, haben sie in Kurzinterviews erzählt:

Man ist nicht nur eine Matrikelnummer, sondern kennt sich auch untereinander. Die Professoren haben immer ein offenes Ohr und helfen, wo sie nur können.

Stefan Rührdanz — Ingenieur bei IAV und Masterand Elektrotechnik-Automation mit der Vertiefung "Vernetzte Intelligente Systeme"

Ausbildung: Elektrotechnik an der Berufsakademie Bautzen und TU Dresden
Aufgabe bei IAV: Ingenieur in der taktischen Entscheidungsplanung für das hochautomatisierte Fahren

Was schätzt du am Masterstudiengang „Elektrotechnik-Automation“ besonders?

„Ganz klar: den Praxisbezug. Bei der immer schneller voranschreitenden Softwareentwicklung sollte man auf Zack sein und als Elektrotechniker über den Tellerrand hinausschauen, so dass man für die kommenden Herausforderungen gerüstet ist. Diesen „State of the Art“ zu lernen, ist ein großer Ansporn für mich.“

Hilft dir deine Erfahrung durch IAV auch beim Studium?

„Auf jeden Fall. Ich habe in einigen Fächern eine konkrete Vorstellung davon, worüber die Professoren sprechen, da ich im Beruf alltäglich damit zu tun habe.“

Die Nähe zur Praxis ist es, die mich an dem Masterstudiengang am meisten überzeugt. Ich kann die Theorie aus den Vorlesungen praktisch sofort anwenden.

Samuel Müller — Ingenieur bei IAV und Masterand Elektrotechnik-Automation mit der Vertiefung "Vernetzte Intelligente Systeme"

Ausbildung: Kommunikations- und Medientechnik (B.Eng)
Aufgabe bei IAV: Ingenieur in der Testung von Frontradar-Software

Worauf freust du dich im zweiten Semester am meisten?

„Auf die Fächer Artificial Intelligence und Steuergeräte/Software/Vernetzung. Ich teste schon seit Jahren die Software von Fahrerassistenzsystemen. Da immer mehr und komplexere Software ins Fahrzeug kommt, möchte ich für meine weitere Arbeit gerüstet sein. Dazu muss ich verstehen, wie die Steuergeräte und deren Software aufgebaut sind.“

Was schätzt du am Masterstudiengang „Elektrotechnik-Automation“ besonders?

„Das ist definitiv die Nähe zur Praxis. Wir lernen an sehr vielen Beispielen aus der Praxis und wenden in den Seminaren die Theorie aus den Vorlesungen direkt an.“

Der Masterstudiengang mit der Vertiefung "Vernetzte Intelligente Systeme / Automotive Software Engineering" bereitet auf den stattfindenden Wandel in der Automobilbranche vor.

Christian Schreiber — Ingenieur bei IAV und Masterand Elektrotechnik-Automation mit der Vertiefung "Vernetzte Intelligente Systeme"

Ausbildung: Diplom-Ingenieur (FH) – Studiengang Fahrzeugtechnik
Aufgabe bei IAV: Team- und Projektleiter sowie Bauteilverantwortlicher

Welches Ziel verfolgst du mit der Weiterbildung durch das Masterstudium?

„Mir ist es wichtig, am Zahn der Zeit zu bleiben und mein eigenes Know-how stetig zu erweitern. Der Masterstudiengang Elektrotechnik-Automation bereitet auf den stattfindenden Wandel in der Automobilbranche vor – mit seinen ‚neuen‘ Wertschöpfungspotenzialen (Stichwort: Software statt Hardware) und der Entwicklung vom Maschinenbauer zum Softwareentwickler.“

Worauf freust du dich im zweiten Semester am meisten?

„Auf die Vorlesungen ‚Steuergeräte/Software/Vernetzung – Embedded Systems 2‘ und ‚Artificial Intelligence – Theory and Foundations‘. Und auf die Semesterferien danach!“

Sie planen Ihre Zukunft und der Masterstudiengang könnte genau das richtige für Sie sein? Die Bewerbungsphase läuft; bewerben Sie sich jetzt bis 15.07.2021 an der Hochschule Mittweida und starten Sie ab Herbst in den Studiengang „Vernetzte Intelligente Systeme“.