Formula Student 2019

Unsere IAV-Juroren berichten vom Hockenheimring

30.08.2019  — 

Rund 3.500 Teilnehmer in 119 Teams strömten vom 17. bis 19. August zum wohl größten studentischen Konstruktions- und Entwicklungswettbewerb, der Formula Student. Junge Entwickler aus insgesamt 25 Nationen zeigten ihr Können in Sachen Entwurf und Bau einsitziger Rennwagen in den Kategorien Verbrennungsmotor (FS Combustion), Elektromotor (FS Electric) und Fahrerlos (FS Driverless). Hier ein paar Eindrücke vom Wettbewerb seitens unserer Juroren.

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(c) FSG Partenfelder

„Ich habe ursprünglich in Chemnitz Mechatronik studiert, weshalb ich mich mit elektronischen Antriebssträngen auskenne. Die Herausforderung beim Judging war es, gezielt nachzuhaken, um den tatsächlichen Wissenstand zu testen und eventuelle Lücken zu finden. Es war hochinteressant, die unterschiedlichen Konzepte zu sehen. Man merkt, was für ein Aufwand betrieben wurde und was für außergewöhnlich gute Gedankengänge vorhanden sind.“

René Hahn — seit 2016 Entwicklungsingenieur für Rückfahrkamerasysteme bei IAV, bewertete in der Kategorie Electric

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(c) FSG Rankin

„Ich war von 2012 bis 2014 Teil des Highspeed-Teams der Hochschule Karlsruhe. Wir bauten damals Verbrenner. In dieser Kategorie bewerte ich heute auch. Platzierungen sind im Endeffekt egal. Es geht darum, Erfahrungen und Wissen zu gewinnen und sich ein Netzwerk aufzubauen. Der Wettbewerb zeichnet sich gerade dadurch aus, dass die Teams sich gegenseitig helfen – von der Konstruktionsphase bis hin zum Event selbst. Und mir ist es wichtig, mir nach dem Judging die Zeit zu nehmen und den einzelnen Teams detaillierteres Feedback zugeben. Dafür sind sie immer sehr dankbar, weil sie dadurch die Gelegenheit bekommen, die Sache besser zu machen.“

Martin Weber — seit 2014 Entwicklungsingenieur bei IAV, war schon das vierte Jahr in Folge Juror und zuvor in seiner eigenen Maschinenbau-Studienzeit selbst Formula-Student-Teilnehmer

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(c) FSG Zenker

„Wir Judges sollten herausfinden, wo jeweils das Wissenslimit liegt. Manche haben in diesem Jahr bei null angefangen, während andere schon sehr weit entwickelt waren. Die Fortschritte waren in jedem Fall sehr beeindruckend und man hat gemerkt, dass sich die Studierenden viele Gedanken über ihr Driverless Konzept gemacht haben. Es ist großartig, wie sich die Studierenden durch das Event auf das spätere Arbeitsleben vorbereiten können. Sie nehmen viel Wissen und Erfahrung mit.“

Dominik Kufer — nach Physikstudium und Promotion seit 2017 bei IAV Entwicklungsingenieur für Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren, bewertete in der Kategorie Driverless die Umfeldwahrnehmung

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(c) FSG Maru

Alles weitere zu den teilnehmenden Teams und dem Event auf formulastudent.de.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!