Studieren mit Profs als Kollegen
Vom Entwickler-Desk in den Hörsaal
08.05.2023 —
Carolin Schmidt (26) ist Ingenieurin bei IAV und eine von 13 Studierenden, die sich für den Masterstudiengang „Vernetzte Intelligente Systeme“ an der Hochschule Mittweida entschieden haben. Wie es ihr gelingt, Studium und Arbeit unter einen Hut zu bringen, und wie sie es findet, dass ihre Professoren auch ihre Kollegen sind, erzählt sie hier.
Einen Master machen, das wollte Carolin schon immer. Nach dem Bachelor in Mechatronik bewirbt sie sich bei IAV und erfährt im Vorstellungsgespräch, dass ein Masterstudiengang im Bereich Embedded Systems geplant ist. Sie steigt bei IAV als Systemingenieurin für Connected Systems & Services ein und entschließt sich ein Jahr später dazu, den Masterstudiengang „Vernetzte Intelligente Systeme“ an der Hochschule Mittweida zu beginnen.
„Ich habe mich für den Master entschieden, weil ich schon im Umfeld vernetzter Funktionen arbeite und mich breiter aufstellen wollte. Durch das Studium kann ich das ganze Spektrum an Möglichkeiten kennenlernen."
— Systemingenieurin für Connected Systems & Services bei IAV und Masterstudentin im Studiengang „Vernetzte Intelligente Systeme“ an der Hochschule Mittweida
Das Studium gefällt ihr bisher gut. Das liegt vor allem daran, dass die Module gut zusammengestellt sind und sie mit neuen Inhalten, wie künstlicher Intelligenz, in Berührung kommt. „Besonders interessant finde ich das Gebiet Kryptografie, bei dem ich lerne, wie man Daten verschlüsseln und sicher übertragen kann“, sagt Carolin.
Stiftungsprofessoren vermitteln Wissen mit Praxisbezug
Dass ihre Professoren auch ihre Kollegen sind, schätzt sie. „In der Vorlesung siezen wir uns, aber der Umgang ist trotzdem immer kollegial und auf Augenhöhe.“ Gerade in den Vorlesungen falle ihr auf, dass die beiden Stiftungsprofessoren Falk Langer und Daniel Kriesten ihr Wissen anders vermitteln können als die Professoren, die ihr ganzes Leben in der Wissenschaft verbracht haben. „Man merkt, dass die beiden eine ganz andere Grundlage haben. Sie verwenden Beispiele, die sie aus ihrer eigenen Praxis kennen“, sagt Carolin.
Studierende wünschen sich Onlineklausuren
Die Studentin weiß, dass sich der Master lohnt. Es kann aber auch fordernd sein, Studium und Beruf unter einen Hut zu bringen. Aktuell arbeitet die Studentin 30 Stunden bei IAV und absolviert ein reguläres Masterstudium.
„Was ich auf jeden Fall lerne, ist Stressresistenz. Denn es ist nicht so einfach, zu arbeiten und in Vollzeit zu studieren. Es erfordert viel Kraft, den Alltag zu strukturieren und die Aufgaben in der Arbeit zu bewältigen. Ich würde mir wünschen, dass die Hochschule nicht nur das Vollzeitstudium sieht, sondern im Blick hat, dass es viele Studierende gibt, die in Unternehmen tätig sind,“ sagt Carolin.
Ihr aktueller Wohnort liegt 350 Kilometer von der Hochschule entfernt, weshalb es eine große Erleichterung für sie wäre, die Prüfungen online ablegen zu können. „Es gehört aus meiner Sicht dazu, dass Studium für Studierende mit weiter Anreise angenehmer zu gestalten.“
Lohnende Investition in die Zukunft
Die Masterstudentin sieht zwar an der einen oder anderen Stelle Optimierungsbedarf, aber insgesamt würden die Vorteile überwiegen. „Ich bin froh, mich für den Master entschieden zu haben, und kann insgesamt sagen: Das Studium macht mir Spaß und lohnt sich. Vieles, was im Masterstudium vermittelt wird, finde ich im Job wieder. Ich bin mir sicher, dass es eine gute Voraussetzung für die Zukunft und für weitere Projekte bei IAV sein wird.“
Prof. Dr. Daniel Kriesten
Projektleiter für Seriensoftwareprojekte bei IAV und Professor „Methoden und Technologien Automotive Software“ an der Hochschule Mittweida
daniel.kriesten@iav.de
„Mit der Unterstützung eines Masterstudiengangs an der Hochschule Mittweida beschreitet IAV den Weg für Weiterbildung, Transformation und Fachkräftegewinnung. Durch die Integration in den Hochschulbetrieb erwerben die Studierenden nicht nur Wissen in aktuellen Themengebieten. Im Austausch mit Kommilitonen und Professoren der Hochschule erhalten sie themenübergreifend Impulse zu aktuellen Trends, die sie direkt umsetzen können.“
Prof. Dr.-Ing. Falk Langer
Teamleiter für Connected Systems & Services bei IAV und Stiftungsprofessor für Connectivity und Services Automotive Software an der Hochschule Mittweida
falk.langer@iav.de
„Für IAV ist es ein richtiger Schritt, mit der Hochschule Mittweida zu kooperieren. Aktuell fehlen uns nahezu in jedem Softwarebereich Spezialisten. Deshalb ist es wichtig, gezielt junge Talente zu fördern und auszubilden. Gleichzeitig profitiert IAV davon, dass die Masterabsolvent:innen umfassend an der Hochschule ausgebildet werden und ihr Wissen nach dem Abschluss wieder bei uns einsetzen. Das funktioniert bisher sehr gut, bei uns sind schon mehrere wissenschaftliche Hilfskräfte tätig.“
Kontakt:
Carolin Schmidt
carolin09.schmidt@iav.de
Tech-Talente fördern
Der Masterstudiengang Vernetzte Intelligente Systeme/Automotive Software Engineering wurde von der HS Mittweida, IAV und dem Sächsischen Institut für Computational Intelligence und Machine Learning konzipiert. Mehr Infos gibt es hier.
Übrigens, IAV ist auch an anderen Hochschulen aktiv. Mehr Infos dazu hier.
Pressekontakt
Viktoria Hoffmann
Weimarer Straße 10
80807 München
T: +49 15204927643
M: presse@iav.de
