Fahrzeugerprobung unter Extrembedingungen
Ein Fahrzeug muss unter allen klimatischen Bedingungen perfekt funktionieren. Als führender Engineering-Partner der Automobilbranche stellt IAV sicher, dass man sich jederzeit und an jedem Ort der Welt auf sein Auto verlassen kann – egal ob bei +40 Grad in Wüstenregionen oder bei -40 Grad in Polarregionen oder im alpinen Hochgebirge. Dafür werden Motoren, Komponenten und Fahrzeuge unter sämtlichen Worst-Case-Bedingungen ausgiebig getestet – unter extremer Kälte, extremer Hitze und extremer Höhe.
Der Applikateur
Seit 8 Jahren ist Simon Mühe Entwicklungsingenieur bei IAV und appliziert Motoren. Dazu fährt er Manöver mit Testautos, die ein normaler Autofahrer auch fährt: starten, langsam losfahren, schnell losfahren, mit hohem Gang, mit niedrigem Gang, früh schalten, spät schalten. Während der Erprobungen steuert der Applikateur verschiedene Motorparameter mithilfe seines Laptops, um Emissionen und das Fahrverhalten zu optimieren und Bauteile zu erkennen, die unter Extrembedingungen noch nicht optimal funktionieren.
„Wenn wir am Laptop etwas verstellen, reagiert der Motor sofort darauf. Man sollte also wissen, was man tut. Falsch angegebene Größen können schnell zu Motorschäden führen.“
— Entwicklungsingenieur Powertrain Mechatronics
Unter Extrembedingungen
Menschen fahren nicht nur in gemäßigten Klimazonen Auto. Deshalb testet und optimiert IAV Motoren unter extremen Bedingungen: im Sommer oft in Südeuropa unter extremer Hitze – im Winter in Nordeuropa oder in den Alpen unter extremer Kälte und Höhe. Ein Kaltstart, der in Berlin bestens funktioniert, tut es in Nordschweden bei -30 Grad Kälte oft nicht. Dass der Motor auch unter Extrembedingungen perfekt startet und läuft, ist der Anspruch, den Simon Mühe an seine Arbeit hat.
„Der Autofahrer erwartet, dass sein Fahrzeug bei allen klimatischen Bedingungen perfekt funktioniert.“
— Entwicklungsingenieur Powertrain Mechatronics
Vom Technikträger in die Serie
Getestet werden Autos in unterschiedlichsten Aufbauzuständen: vom Technikträger bis zum Vorserienfahrzeug. Dass bei einer Bergfahrt deshalb auch mal ein Getriebe versagt, ist eine übliche Überraschung. Damit muss man umgehen lernen, sagt Simon Mühe. Die Herausforderung der Motorapplikation ist, das Zusammenspiel aus Hardware- und Softwarekomponenten im Team weiterzuentwickeln. Am Ende muss das Gesamtsystem sicher funktionieren und die Erwartungen von Kunden und Gesetzgebern erfüllen.
„Man muss reinfühlen und hören, was das Auto macht.“
— Entwicklungsingenieur Powertrain Mechatronics
IAV entwickelt mit Erfahrung
Simon Mühe hat für IAV zahlreiche Erprobungen durchgeführt und viel gesehen. Diese Erfahrung ist gerade bei der Fahrzeugentwicklung unter Extrembedingungen unabdingbar, um Hersteller kompetent zu beraten, Problempunkte frühzeitig zu erkennen und das Beste aus Soft- und Hardwarekomponenten herauszuholen. Damit am Ende ein Fahrzeug in Serie geht, das hunderttausende Male verkauft wird und Menschen sicher von A nach B bringt – egal ob in Grönland oder Australien.
Wie ist es, in diesem Themengebiet zu arbeiten?
Erfahren Sie mehr im persönlichen Mitarbeiterportrait von
Simon Mühe