WonderVision: die neue Freiheit für Blinde

Um Blinden zu ermöglichen, sich unabhängig und selbstbewusst im öffentlichen Raum zu bewegen, hat IAV WonderVision auf den Markt gebracht, eine bahnbrechende Technologielösung, die Smartphones und Computer Vision nutzt. IAV hat es sich zur Aufgabe gemacht, den wachsenden Bedarf an barrierefreien Informations- und Orientierungslösungen zu decken und damit die Mobilität und Freiheit sehbehinderter Menschen neu zu gestalten. Mit dem smarten Assistenten WonderVision von IAV finden sich Blinde auf öffentlichen Plätzen besser zurecht.

Mit dem Smartphone in eine Welt der Möglichkeiten eintauchen

Allein in Deutschland gibt es über 70.000 Blinde und mehrere hunderttausend sehbehinderte Menschen, für die der Zugang zu öffentlichen Räumen mit Barrieren verbunden ist.

Mit der Entwicklung von WonderVision nutzt IAV ihre Expertise in den Bereichen autonomes Fahren, künstliche Intelligenz und Computer Vision, um ein System zu entwickeln, das sehbehinderte Menschen bei der Navigation in belebten Innenbereichen wie Bahnhöfen, Flughäfen, Krankenhäusern oder Einkaufszentren unterstützt.

„Sowohl für Sehende als auch für Blinde ist Mobilität ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität“, sagt Dr.-Ing. Ahmed Hussein. „Als Technologieanbieter wollen wir unser Know-how auch in andere Anwendungsbereiche einbringen und zum Beispiel die Umwelt für sehbehinderte Menschen besser zugänglich machen.“

Technische Highlights

  • Computer Vision

    WonderVision nutzt fortgeschrittene Techniken der Computer Vision (dt. computerbasiertes Sehen), um verschiedene Richtungsanzeiger wie Schilder, Texthinweise und Piktogramme zu erkennen.

    Das System schätzt Entfernung und Tiefe, indem es relevante Navigationsanweisungen herausfiltert und sie dem Nutzer per Sprachausgabe über eine Smartphone-App zur Verfügung stellt.

  • KI-gestütztes Backend und Cloud-Integration

    IAV konzentriert sich auf die Auswertung von Daten im KI-gestützten Backend und möchte damit Funktionen der Objekt- und Umgebungserkennung in bestehende Apps von Mobilitäts- oder Serviceanbietern integrieren.

    Der Cloud Signaling Server (High Performance Backend) der IAV verbindet nahtlos das Kunden-Frontend und Backend und ermöglicht so eine skalierbare Anwendung der WonderVision-Technologie.

  • Unbegrenztes Potenzial für Erkennungsfunktionen

    Dank der flexiblen Backend-Entwicklung lässt sich WonderVision an die unterschiedlichsten Anwendungsfälle und Kundenbedürfnisse anpassen.

    Die Technologie bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für zusätzliche Funktionen, wie z. B. Zielführung, Standortbestimmung, Personenerkennung oder Produktsuche in Supermärkten.

  • Wissenstransfer aus der Automobilbranche

    Die IAV nutzt ihr methodisches und technologisches Know-how aus der Automobilbranche, um es auf das Smartphone zu übertragen.

    Die Anwendung von WonderVision ist rein digital und lässt sich nahtlos in bestehende Apps, z.B. von Verkehrsbetrieben oder auch Betreibern von Veranstaltungsstätten, integrieren.

    WonderVision wurde bedarfsgerecht unter Einbeziehung von Menschen mit Sehbehinderungen, u.a. vom Deutschen Blindenverband, entwickelt. Durch die Fokussierung auf die Backend-Entwicklung bleibt die IAV flexibel, um verschiedene Anwendungsfälle und unterschiedliche Kunden je nach Bedarf zu bedienen.

Sehbehinderte unterstützen

IAV hat erfolgreich bewiesen, dass das Konzept aufgeht und plant, die WonderVision-Technologie bis 2023 zu einem Minimum Viable Product (MVP) zu entwickeln.
IAV arbeitet mit sehbehinderten Menschen zusammen und stellt so sicher, dass das System im Einklang mit ihren spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen entwickelt wird. Denn bei dem Projekt geht vor allem darum, ihre Lebensqualität und Unabhängigkeit zu verbessern.

Q&A

  • Wie funktioniert WonderVision für sehbehinderte Nutzer?

    WonderVision nutzt Bilderkennung und Tiefenschätzung, um Wegweiser zu erkennen und dem Nutzer per Sprachausgabe auf einer Smartphone-App entsprechende Navigationsanweisungen zu geben.

  • In welchen Bereichen kann WonderVision eingesetzt werden?

    WonderVision wurde entwickelt, um sehbehinderte Menschen bei der Navigation in belebten Innenbereichen wie Bahnhöfen, Flughäfen, Krankenhäusern und Einkaufszentren zu unterstützen.

    Die Technologie kann jedoch auch für andere Umgebungen und Anwendungsfälle angepasst werden.

  • Wie geht es in Zukunft mit WonderVision weiter?

    IAV will WonderVision bis 2023 zu einem Minimum Viable Product (MVP) entwickeln und seine Funktionen in bestehende Apps von Mobilitäts- oder Dienstleistungsanbietern integrieren.

    Dadurch will IAV erreichen, dass sich sehbehinderte Menschen noch barrierefreier im öffentlichen Raum bewegen können.

Haben Sie noch Fragen?

Fragen zu WonderVision beantwortet Ihnen jederzeit gerne unser Projektmanager Dr. Hussein.

Dr. Ing. Ahmed Hussein
Project Manager
ahmed.hussein@iav.de