Verantwortung als Chance

Dialog und Partnerschaften sind von entscheidender Bedeutung, um die immer stärker werdenden Folgen des Klimawandels gesamtgesellschaftlich bewältigen zu können. IAV hat an dem parallel zum Weltklimagipfel (COP26) stattgefundenen Vision 2045 Gipfel teilgenommen und sich mit führenden Unternehmen über nachhaltige Lösungen für die Zukunft ausgetauscht.

Marc Sens und Alexander Schlegel über den Vision 2045 Gipfel und die Weiterentwicklung von Nachhaltigkeit bei IAV.

Teilnehmer des Vision 2045 Gipfels in Edinburgh waren Vertreter unterschiedlicher Unternehmen, z.B. Microsoft, Siemens Energy oder Boeing. IAV war als einziger Engineering-Partner vor Ort. „Ziel war es, Ideen auszutauschen und Bereiche für Kooperationen zu erschließen, um gemeinsam innovative Ansätze zu finden, mit denen wir unseren Planeten schützen können“, sagt Marc Sens, Leiter Powertrain Advanced Development bei IAV.

Neben ökonomischen und sozialen Aspekten standen vor dem Hintergrund des Weltklimagipfels auch ökologische Aspekte im Fokus. „Die Ergebnisse des Weltklimagipfels blieben teilweise unter den Erwartungen der Gesellschaft. Nun sind wirtschaftliche Akteure gefragt. IAV leistet seinen Beitrag und sieht darin eine Chance, als Vorreiter zu agieren“, sagt Alexander Schlegel, Sustainability Manager bei IAV.

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Marc Sens beim Vision 2045 Gipfel in Edinburgh

Welchen Rahmen hat der Vision 2045 Gipfel gesetzt?

Sens: Die Veranstaltung stand im Kontext der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Diese Ziele umfassen Nachhaltigkeit in allen Aspekten: Angefangen bei Maßnahmen zum Klimaschutz bis hin zu gerechten Arbeitsbedingungen und Geschlechtergleichstellung. Zu jedem der Ziele gab es eine Podiumsdiskussion, die einen zielgerichteten Austausch möglich machte.

Was waren die wichtigsten Erkenntnisse?

Sens: Die Vielfalt von Perspektiven auf den gleichen nachhaltigen Aspekt war erstaunlich. Beispielsweise wurde in vielen Gesprächen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Energieversorgung adressiert. Dies betrifft jede Industrie. Deshalb ist es wichtig, dass gemeinsam Lösungen erarbeitet werden, um Energie effizient zu nutzen und sinnvoll in Wertschöpfungsketten einzubinden. Für IAV bieten sich hier gleich mehrere Hebel an, da wir mit unserem breiten Portfolio sowohl Energie- als auch Mobilitätslösungen zum Einsatz bringen.

«Gesamtlösungen werden nicht nur vom Markt gefordert, sondern sind auch im Kontext von Nachhaltigkeit notwendig.»

Alexander Schlegel — Sustainability Manager bei IAV

Wo steht IAV bei Nachhaltigkeit und wie geht es weiter?

Schlegel: Im Hinblick auf den betrieblichen Umweltschutz konnten wir unsere CO2-Emissionen seit 2018 in Deutschland um ca. 45 % reduzieren. Mit unserem Portfolio fördern wir auch Nachhaltigkeit bei unseren Kunden, beispielsweise im Bereich erneuerbarer Energien und alternativer Antriebe: Unser Quartier-Energiemanagementsystem (QEMS) regelt eine klimafreundliche Energieversorgung, mit dem modularen E-Baukasten machen wir die Entwicklung von E-Fahrzeugen nachhaltiger und mit der Batterie im Eco-Design erhöhen wir die Recyclingfähigkeit. All diese Lösungen basieren auf dem Forschergeist und der Technologiebegeisterung unserer Belegschaft. Deshalb setzen wir uns zudem für faire Arbeitsbedingungen, hochwertige Qualifizierung sowie Vielfalt und Chancengleichheit ein.

Sens: Ich sehe viele Anknüpfungspunkte bei der effizienten Nutzung von Energie. Denn regenerative Energien werden kurzfristig nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen können. Das wird auch einen erheblichen Einfluss auf die Reduktion von CO2-Emissionen haben. Aktuelle Klimaschutzziele basieren auf Technologien, die erst noch entwickelt oder verbessert werden müssen. Wichtig ist also technologisches Know-how, das wir als IAV anbieten und in vielen Sektoren einbringen können.

Über den Beitrag von IAV zu den Sustainable Development Goals (SDGs)

IAV unterstützt mit seiner Geschäftstätigkeit die im September 2015 verabschiedeten SDGs der Vereinten Nationen. In erster Linie richten sich die SDGs an Staaten, allerdings wird für die Erreichung der Ziele auch das Mitwirken der Industrie entscheidend sein. Wir übernehmen aktiv Verantwortung und setzen unsere Innovationskraft für nachhaltigen Fortschritt ein. Im Mittelpunkt stehen diejenigen SDGs, die unsere Wertschöpfung maßgeblich betreffen und bei denen wir einen wirkungsvollen Impact erzielen: