Dafür steht bei IAV eine ganze Bibliothek von virtuellen Touren zur Verfügung. Andere Verkehrsteilnehmer und typische Szenarien – etwa eine nicht gewährte Vorfahrt – lassen sich beliebig modellieren. Voraussetzung für die virtuelle Entscheidungsfindung ist ein 3-D-Modells des Interieurs sowie der HMI-Komponenten, die entweder den realen späteren Innenraum oder eine neutrale Umgebung zeigen können – zum Beispiel für Tests mit Probanden, die das HMI bewerten sollen. Im Entwicklungszentrum Gifhorn verfügt IAV darüber hinaus über einen Fahrsimulator mit Sitzkiste. In dem können die Probanden selbst „fahren“ und über eine Augmented-RealityBrille beispielsweise die Inhalte eines Headup-Displays sehen.
„Mit diesen virtuellen Methoden haben wir in den vergangenen Jahren schon viele Projekte erfolgreich durchgeführt“, berichtet Heinath. „Wir können darum sehr gut einschätzen, was geht und was sinnvoll ist. Wichtig ist, dass man immer die Begrenzungen der Technik im Auge behält – ohne dass die Kreativität darunter leidet.“ Als besonderen Mehrwert für seine Kunden hebt er neben der engen Zusammenarbeit mit den Interieurexperten von IAV die komplette Lösungskette hervor: Seine Abteilung kann eine HMI-Entwicklung von der ersten Idee über das Design und die AR-/VR-gestützte Entscheidungsfindung bis hin zum Prototypenaufbau in der Endphase begleiten sowie mittels Probandentests über alle Phasen absichern.