#IAV40

IAV funkt aus der Stratosphäre

Eine unbemannte Plattform in der Stratosphäre soll Funklöcher am Boden schließen. IAV hat dafür das Konzept für ein Brennstoffzellensystem entwickelt, das unter den Umgebungsbedingungen in dieser Höhe einsatzbereit ist.  

2018 gab es 240 Funklöcher in Deutschland. Da es nicht überall möglich war, Funkmasten aufzustellen, kam das Start-up Stratospheric Platforms Limited (SPL) auf die Idee, das Problem aus der Stratosphäre zu lösen.

Von 18 Kilometern Höhe aus sollte das unbemannte Flugobjekt mit Brennstoffzellensystem Funklöcher am Boden schließen. Eine geniale Idee, wären da nicht die herausfordernden Umgebungsbedingungen wie extrem niedriger Luftdruck und Minusgrade, um die Drohne in der Stratosphäre fliegen zu lassen. 

Damit die Idee zum Fliegen gebracht werden konnte, hat IAV 2018 ein Konzept für ein Brennstoffzellensystem zum Antrieb einer solchen Plattform entwickelt.  

„Das war schon eine Herausforderung für uns, auch mit Blick auf die extreme Einsatzumgebung“, sagt Katharina Schütte, die damals Teamleiterin Entwicklung Brennstoffzellensysteme war und das Projekt verantwortete.  

In eineinhalb Jahren gelang es, das System auszulegen – gestützt durch die IAV-Brennstoffzellensystem-Simulation – und dann den Demonstrator aufzubauen. „Von der Idee, über den Aufbau bis zur Inbetriebnahme und dem Funktionsnachweis haben wir das gesamte Projekt bei IAV bearbeitet – der Traum eines jeden Ingenieurs.“