#IAV40

Innovationen für die Energiewende

Vom Lade-Management für E-Autos bis zur Steuerung von Windrädern und Stromnetzen: IAV arbeitet mit Hochdruck an Lösungen für die Energiewende. Und nutzt dafür die technische Expertise aus vier Jahrzehnten Fahrzeugentwicklung.

2009 unternimmt IAV einen Modellversuch in induktiver Ladung und zeigt, wie sich Fahrzeuge zukünftig sicher, zuverlässig und komfortabel mit Strom versorgen lassen. Dank Induktion funktioniert das Laden vollkommen kontaktlos über ein sich veränderndes Magnetfeld, das mit Metall Strom erzeugt. Das Auto kann so beim Parken und während der Fahrt geladen werden.

​2012 erfindet IAV den Energie-Container für eine dezentrale Energieversorgung. Er lässt sich als mobile Ladestation für E-Fahrzeuge einsetzen. Zwei Jahre später entwickelt IAV zusammen ​mit weiteren Experten ein E-Fahrzeug, das ​in Sachen Effizienz und Sicherheit neue Maßstäbe setzt. „Visio M“ heißt das Projekt, aus dem die Forschungsfabrik „Open Hybrid Lab Factory“ hervorgeht. IAV arbeitet an den Leichtbautechnologien der Zukunft, um Fahrzeuge noch sparsamer und klimafreundlicher zu machen.

Windenergie in Echtzeit steuern

Eine grundlegende Überarbeitung der 2017 noch eingesetzten Steuerungs- und Regelungsarchitektur von Windenergieanlagen – das war der Ansatz des Forschungsprojektes „eco4wind“, bei dem IAV mit Universitäten in Magdeburg, Freiburg, Bochum und der Senvion GmbH zwei Jahre lang zusammenarbeitete.

„Die Projektpartner wollen die neuesten Forschungsergebnisse aus mehreren Spezialgebieten der Regelungs- und Automatisierungstechnik nutzen, um die Betriebsführung von Windenergieanlagen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen“, wie Dr. Axel Schild, der Projektverantwortliche bei IAV, erklärte.

Der Ansatz von eco4wind beruht auf einer innovativen Echtzeitbetriebsführung auf Basis nichtlinearer modellprädiktiver Regelung, die eine vollkommen neue und intelligente Art der Planung und Steuerung der Betriebsdynamik ermöglichen soll.

IAV Optera stabilisiert Energienetz

Das nächste große Projekt startete im Jahr 2019 mit IAV Optera. IAV war früh bewusst, dass es ohne die Energiewende keine Verkehrswende geben würde. So forschte ein Team aus Ingenieur:innen an Technologien und Services, mit dem Ziel, den Energie-Sektor zu stabilisieren. Herausgekommen ist eine KI-gestützte Methode, mit der sich Verteilnetze automatisiert planen und optimale Ausbauszenarien ermitteln lassen.