#IAV40
Fahrzeugentwicklung in virtuellen Welten
IAV simuliert Produkte, die es noch nicht gibt, als Softwaremodelle. Denn anders als früher lassen sich Fahrzeuge und andere Produkte heute komplett virtuell entwickeln, optimieren und testen. Sie müssen nicht mehr im Labor oder einer bestimmten Umgebung getestet werden. 2018 hat IAV ein Konzept entwickelt, das ein reales Testfahrzeug mit einer virtuellen Umgebung koppelt und eine reproduzierbare, gefahrlose und ressourcenschonende Erprobung ermöglicht.
Vehicle-in-the-Loop: Virtuelle Elemente in realen Fahrzeugtests
Die Idee entstand aus der Praxis, denn zu diesem Zeitpunkt kamen moderne Fahrerassistenzsysteme bereits in immer mehr Fahrsituationen zum Einsatz. Zudem galt auch 2018 schon der Anspruch, dass die Systeme auch in komplexen Situationen automatisch, sicher und zuverlässig funktionieren müssen.
„Die Testingenieure im Fahrzeug sehen in der Visualisierung die reale Testumgebung sowie die virtuell erzeugten Zielobjekte, die sich auf der realen Teststrecke bewegen, und erleben die reale Reaktion des Testfahrzeugs.“
Dr. Roland Kallweit, Abteilungsleiter Vorausschauende Sicherheit bei IAV
Fahrzeugverhalten in Simulationstools
Mit virtuellen Fahrzeugsimulationen können Automobilingenieure schnell sehen, wie sich ein Auto in der Realität verhalten würde. Und sie führen virtuelle Tests in unterschiedlichen Szenarien durch, um die Funktionen von Embedded Software zu testen.
Durch digitale Simulationen ist es möglich, Funktionen mit virtuellen Prototypen anstatt an realen zu testen. So lassen sich zum Beispiel Fahrverhalten, Werte im Windkanal oder Eigenschaften einzelner Bauteile digital berechnen und optimieren.
Um kritische Situationen zu simulieren, setzt IAV digitale Prototypen ein, um schrittweise von einem virtuellen zu einem realen Produkt übergehen zu können.
Die Videos zeigen Szenarien aus dem Testalltag.
