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„Bild“-Zeitung inspiziert „Folter-Kammern“ bei IAV

„Im High-Tech Zentrum am Ufer der Spree stehen 21 Folter-Kammern für Motoren“ – So beschrieb es im Januar 1993 die „Bild“-Zeitung im Berliner Lokalteil.

Die „Bild“-Journalisten waren auf den Spuren des Berliner Automobil- und Motorradbaus unterwegs und besuchten auch IAV mit den Motoren-Prüfständen.

Beim Anblick der hochmodernen Prüfstandsinfrastruktur für die Motorenentwicklung zeigten sich die Journalisten von den Dauerläufen und Kälteschocks beeindruckt. Bis zu 1.200 Stunden liefen die Motoren auf dem Prüfstand, um später in der Serie Laufleistungen von mehreren 100.000 Kilometern zu gewährleisten. Und auch Kälteschocks in speziellen Klimakammern wurden an Motorenprüflingen bis zu 2.000-mal durchgeführt. Der Vergleich mit einer Folterkammer lag nahe.

Die heutige IAV-Prüfstandsinfrastruktur wirkt vielleicht nicht mehr so brachial wie 1993, ist aber wie damals technologisch State-of-the-art und bietet neben der klassischen Prüfung von Verbrennungsmotoren – heute auch mit E-Fuels sowie Wasserstoff – eine Hochvolt-Infrastruktur sowie eine Höhenklimarolle an. So können wir Bedingungen wie im Hochgebirge auf 5.300 Meter simulieren und Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius einstellen. Und mobile Prüfstände wie der IAV Auros ermöglichen Prüfszenarien, die orts- und raumunabhängig durchgeführt werden können. Technologische Exzellenz mit höchster Flexibilität auf dem Weg in eine emissionsfreie Mobilität.