„Wir setzen heute Standards – insbesondere im Bereich der technischen Compliance“

In den vergangenen drei Jahren hat der Engineering-Spezialist IAV sein Risiko- und Compliance-Management-System auf das nächste Level gehoben. Eine entsprechende Zertifizierung erhielt das Unternehmen nun von Frances McLeod. Die Compliance-Expertin hatte IAV seit Juni 2019 im Rahmen eines Compliance-Monitorship begleitet.

„Wir setzen heute Standards unter den Ingenieursdienstleistern – insbesondere im Bereich der technischen Compliance. Umso entscheidender ist dies vor dem Hintergrund, dass gerade die Automobilindustrie im Zuge neuer Technologien und Vorschriften immer schnelllebiger wird. Professionelle Compliance-Management-Systeme werden vom Gesetzgeber und von Kundenseite deshalb zu Recht in Zukunft noch stärker eingefordert“, sagt Matthias Kratzsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der IAV GmbH.

In der Technik hat IAV effektive Compliance-Prozesse und -Systeme aufgebaut. Dazu zählt eine Datenbank, die Mitarbeitenden Interpretationshilfen bei der Auslegung von komplexen Regularien bietet. Bei besonders schwierigen Fragestellungen und Grundsatzentscheidungen wenden sich Mitarbeitende an Experten-Gremien zur abschließenden Klärung.

„Unser Compliance-Management-System unterstützt uns insbesondere dort, wo wir bei der Erschließung neuer Felder und Märkte der Herausforderung juristischer Unsicherheiten gegenüberstehen. Es bildet damit das Fundament unserer unternehmerischen Weiterentwicklung zum Tech Solution Provider und Gesamtlösungsanbieter“, ergänzt Matthias Kratzsch.

Hintergrund des Compliance-Monitorships bei IAV war die Beteiligung des Unternehmens am Dieselskandal. In diesem Zuge hatte IAV Ende 2018 eine Vereinbarung mit dem US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) getroffen. Sie hielt fest, dass IAV bei dem festgestellten Verstoß eine geringfügige Rolle („minor role“) gespielt und bereits Schritte unternommen hatte, um sein Compliance-Programm und revisorische Prozesse auszubauen.