On-Highway Nutzfahrzeuge und mobile Arbeitsmaschinen

Die aktuellen CO2-Regularien sind derzeit der wichtigste technologische Treiber bei der Entwicklung zukünftiger Nutzfahrzeuge. IAV meistert die Herausforderung von verbrauchsoptimalen Gesamtkonzepten durch die eng verzahnte, gewerkübergreifende Betrachtung aller Fahrzeugsysteme. Dabei berücksichtigen wir natürlich auch immer die lokalen Anforderungen unserer weltweiten Kunden.

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Der Markt für Nutzfahrzeuge wird sich von Grund auf verändern. Das Transportaufkommen dürfte in Zukunft weiter steigen, wobei die Anforderungen an den Transport kleinteiliger werden – auch wegen des wachsenden Online-Handels und der Individualisierung im Endkundengeschäft. Die Nutzfahrzeughersteller müssen dafür flexible und wirtschaftliche Lösungen anbieten. Zugleich fehlen der Logistikbranche immer mehr Fahrer – allein in Deutschland sind es mehrere 10.000. Es geht also auch darum, den Arbeitsplatz des Lkw-Fahrers attraktiver zu machen. Dazu können Assistenzsysteme und eine höhere Automatisierung beitragen.

«Wir haben alle benötigten Gewerke an Bord und bieten unseren Kunden Lösungen aus einer Hand – vom Konzept bis zum serienreifen Nutzfahrzeug.»

Dr. Jörn Seebode — Global Key Account Commercial Vehicles

Ein hoher Automatisierungsgrad unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz wird dabei helfen, steigendes Transportaufkommen zeit- und kosteneffizient zu bewältigen. Für IAV geht es hier insbesondere um untereinander und mit ihrer Umgebung vernetzte Fahrzeuge. Car-to-X (C2X) Kommunikation in Kombination mit neuesten Sensorkonzepten und Objekterkennung ist weiterhin ein Grundstein zur sicheren Einführung autonom fahrender Trucks. Eine kontinuierliche Datenübertragung und -auswertung kann darüber hinaus mittels Condition-based Maintenance Ausfallzeiten und Wartungskosten reduzieren. IAV kann in diesen Themenfeldern weitreichende Praxiserfahrung in Projekte einbringen.

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Die Entwicklungsziele im Nutzfahrzeugmarkt sind heterogen: Es gibt Märkte, die nahezu ausschließlich von den Betriebskosten bestimmt werden. In anderen Märkten spielt hingegen die Abgas- oder CO2-Gesetzgebung die maßgebliche Rolle. Die technische Herausforderung liegt heute darin, passende, sehr effiziente und ökonomische Lösungen für die weltweit sehr unterschiedlichen Randbedingungen zu finden.

Wichtigster Treiber der technischen Nutzfahrzeug-Entwicklung in den Leitmärkten sind derzeit die CO2-Flottenziele, die in Europa Reduzierungen um 15 Prozent bis 2025 und 30 Prozent bis 2030 vorgeben. Ergänzend sind Emissionsherausforderungen aus noch nicht genau definierten Euro VII-Regulierungen und CARB Ultra-Low-NOx-Vorschlägen zu bewältigen. Abhängig von den jeweiligen Anwendungen wird es künftig eine stärkere Diversifizierung der Antriebskonzepte geben, wobei im City-Bereich elektrische Antriebe, teilweise unter Nutzung einer Brennstoffzelle, die Hauptrolle spielen werden. Aber auch Wasserstoff– und Gasmotoren sowie synthetische Kraftstoffe sind für Nutzfahrzeuge interessant. Angesichts der bereits sehr hohen Effizienz heutiger Antriebe gilt: Für weitere Verbrauchseinsparungen muss das gesamte Fahrzeug einbezogen werden, beispielsweise durch Abwärmerückgewinnung oder eine optimierte Aerodynamik. Weiterhin können moderne Antriebe ihre Effizienzvorteile in einer verbesserten Fahrzeugarchitektur erst so richtig ausspielen. Unsere Leistungsfähigkeit haben wir in zahlreichen Serienprojekten für namhafte OEMs unter Beweis gestellt.

«Neben neuen Fahrzeugen gilt es auch die Bestandsflotte als Retrofit-Lösung mit neuen Antrieben auszurüsten. Im Sinne der Circular Economy kann so ein bedeutender Beitrag zum Zero Emission Transport geleistet werden.»

Florian Brandau — Commercial Vehicles E-Mobility

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IAV bietet seinen Kunden weltweit Leistungen an, mit denen sie die lokalen Anforderungen erfüllen können. Durch unsere globale Ausrichtung sind wir immer mit eigenen Experten vor Ort und können unsere Kunden je nach regionalen Spezifika und Anwendungsfällen kompetent beraten. An unseren Standorten nutzen wir modernste Entwicklungswerkzeuge und –methoden. Als erfahrene Experten übernehmen wir komplette Entwicklungsumfänge und vernetzen unsere OEM-Kunden auf Wunsch auch mit den passenden Zulieferern für ihr Projekt.

Den aktuellen Herausforderungen begegnen wir mit virtuellen Entwicklungsprozessen und modellbasierter Entwicklung – hier sind wir „Best in Class“. Und mit High-End-Testeinrichtungen: IAV verfügt unter anderem allein in Deutschland über mehr als 40 Motoren-Prüfstände (davon sieben für Heavy-Duty-Motoren). In den USA sind es vier Motorenprüfstände. Hinzu kommen zahlreiche Komponenten- und Spezialprüfstände, unter anderem für Turbolader, Einspritzsysteme und Abgasnachbehandlung.

«Nachhaltige CO2-Reduktion geht nur gesamthaft, unter Einbeziehung des gesamten Fahrzeugs und langfristig mit einer Life Cycle Betrachtung. Immer eng abgestimmt mit regionalen Spezifika und einer Gesamtkostenbetrachtung.»

Tom George — Global Business Development Commercial Vehicles

Mit unserem Wissen und unserer erstklassigen Ausstattung tragen wir dazu bei, die CO2-Emissionen zu senken und die Verkehrsprobleme in den Innenstädten zu lösen. Bei unseren Konzeptauslegungen berücksichtigen wir schon heute den kompletten Life Cycle (Well-to-Wheel), unsere Kunden profitieren so von Lösungen, die tatsächlich nachhaltig sind.

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